Ausstellung Jürgen Bley in der Galerie WIENSTATION
16.07.2021 BIS 31.07.2021
Lerchenfeldergürtel Bogen 28

Bunadh – Ursprung

Der schönen Schauer von Bunadh. Was ist Wirklichkeit, was Realität? Was ist häßlich und was schön? Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Was darf sein? Der Schmelztigel Bunadh ist unheimlich und sexy zugleich. Das übt eine eigentümliche Faszination auf den Maler aus. Das spürt er nicht nur in Gegenwart der Leinwand, sondern im Atem der Welt. Eine Faszination, die er mit dem Betrachter teilen will. Er spürt das Aufregende, Animierende, das im Schatten des schönen Scheins liegt. Das lässt ihn nicht los. Es ist seine Kunst, den Betrachter in den Bann des Ursprungs zu ziehen, wo alles Sein einen Platz hat. Wo Leben und Lieben, Werden und Vergehen verschmelzen und eine eigene Ordnung im anscheinenden Chaos bilden. Der Maler gibt dem Schatten Raum, schafft eine Projektionsfläche für Verdrängtes, wo alles sein – und gut sein – darf, so wie es ist.

Malstil:

Surrealismus und Fantastischer Realismus

Aus der Struktur treten Schatten hervor, Andeutungen von Figuren und Dingen. Eine Vorstellung baut sich auf. Dem wird nachgegangen. Bli greift zum Pinsel, um auf der Leinwand dem Brachialen Ausdruck zu verleihen, dem Urknall des Seins. Ihn fasziniert das Ungestüme, das sich ungeschminkt zeigt, aufwühlt und berührt. Mit seinen Unterweltszenerien, düsteren Figuren und finsteren Darstellungen stellt Bli das morbide Unfassbare ins Scheinwerferlicht. Sexuelle Anspielungen verschmelzen mit Darstellungen von Tod und Leben zu einem Stil, der sich mit dem ewigen Kreislauf beschäftigt. Die häufigsten Motive entspringen der Welt der Mystik und des Traumes. Sie verkörpern Unterwelten, die ins Ungewisse abdriften und auch den Betrachter animieren, auf Entdeckungsreise zu gehen. 

Maler:

Bli – Jürgen Bley

Geboren am 4.9.1970 in Steyr, wo er lebt und arbeitet.

Der Künstler ist Autodidakt. Neben der Malerei beschäftigt er sich selbständig als Grafiker und Webdesigner in seiner Werbeagentur.